Am Dienstagabend verwandelte sich der Karlstorbahnhof in Heidelberg in einen Schauplatz musikalischer Magie, als der britische Singer-Songwriter Baxter Dury im Rahmen seiner ALLBARONE-TOUR 2025 die Bühne betrat.
Der Sohn des legendären Schauspielers Ian Dury entfesselte eine unvergessliche Performance, die Indie-Pop, tiefgründiges Storytelling und seinen typischen scharfen Humor vereinte.
Schon beim Betreten des Karlstorbahnhofs war die Vorfreude spürbar. Der historische Charme des ehemaligen Bahnhofs schuf einen perfekten Rahmen für Durys eindringliche Musik und versprach einen ganz besonderen Abend.
Den Auftakt machte der Spoken-Word-Künstler Joshua Idehen, der mit seinem energiegeladenen Auftritt und eingängigen Beats sofort das Publikum mitriss.
Gemeinsam mit seinem Produzenten und Instrumentalisten Ludvig Parment sorgte er für ausgelassene Stimmung und brachte die Menge richtig zum Tanzen – ganz im Sinne seines Hits You Wanna Dance Or What?, mit zwei Fächern zur jazzigen Melodie verzauberte er das Publikum.
Natürlich wurde zu seinen souligen Beats und poetischen Texten getanzt. Joshua Idehen zückte zwei Fächer und tanzte zu dem jazzigen Sound.
Als Baxter Dury um 21 Uhr die Bühne betrat, wurde er von frenetischem Applaus empfangen. Mit seiner charmanten, unkonventionellen Ausstrahlung fesselte er die Anwesenden sofort. Flexibel und gleichzeitig selbstironisch posierte er in kreativen Stellungen, die an Yoga erinnerten, und ließ sich von den Zuschauer:innen feiern. Mit einem Augenzwinkern forderte er immer wieder Bestätigung vom Publikum und ließ sein Jackett lässig von den Schultern gleiten.
„I’m not your fucking friend.
Die Setlist war eine gelungene Mischung aus älteren Hits und neueren Songs, wobei Highlights wie Miami, Cocaine Man und Allbarone das Publikum zum Mitwippen und Mitsingen animierten. Dury ließ den melancholischen Unterton seiner Musik nicht außer Acht, was die emotionale Tiefe seiner Texte unterstrich. Die musikalische Darbietung war von seiner erstklassigen Band begleitet, die den melancholischen, aber dennoch ansteckenden Klang seiner Stücke perfekt umsetzte. Vor allem seine Bandkollegin an Keys und Synthesizer sticht mit ihren gesanglichen Parts immer wieder im Set hervor.
Die instrumentale Vielseitigkeit seiner Live-Band war beeindruckend: Die harmonische Kombination aus Synthesizern, Gitarren und einem eingängigen Schlagzeug sorgte für einen abwechslungsreichen Klangteppich. Durys einzigartige Stimme, die zwischen rau und sanft schwankte, demonstrierte seine außergewöhnliche Bandbreite und schuf eine tiefgreifende Verbindung zum Publikum.
Von Anfang bis Ende war die Stimmung im Saal euphorisch. Jeder Song wurde mit Applaus und Begeisterung aufgenommen, die Spannung stieg von Stück zu Stück. Das finale Set fühlte sich an wie eine ausgelassene Clubnacht, die in eine Zugabe überging, bei der Baxter Dury das Publikum mit den Worten
„Fucking Wiggle!“
in einen wahren Jubelsturm entließ. Höhepunkte seiner zugkräftigen Performance waren „Prince of Tears“ und sein Cover des Fred-again-Tracks „Baxter (these are my friends)“.
Mit den abschließenden Worten
„We play in the castle and everybody gonna love me forever!“
kündigte Baxter Dury bereits sein nächstes Konzert in Heidelberg an. Eine vielversprechende Aussicht, auf die das Publikum gespannt wartet.
Die Setlist von Baxter Dury in Heidelberg:
01. Alpha Dog
02. Hapsburg
03. I’m Not Your Dog
04. Mockingjay
05. Almond Milk
06. Oi
07. Aylesbury Boy
08. Return of the Sharp Heads
09. Kubla Khan
10. Pleasure
11. Palm Trees
12. Miami
13. Cocaine Man
14. Allbarone
15. Schadenfreude
17. Mr. W4
18. Celebrate Me
19. Prince of Tears
20. Baxter (these are my friends) (Fred again.. cover)
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