Im Rahmen ihrer VERBRANNTE ERDE TOUR 2025 waren Drangsal am Donnerstag Abend im Club des Im Wizemann in Stuttgart.
Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen.
Am Donnerstagabend auf der Bühne des Club des Im Wizemann war es endlich so weit: Drangsal, das vielversprechende Indie-Pop-Projekt um Max Gruber, gab ein überaus mitreißendes Konzert. Der Abend startete vielversprechend mit Finn Ronsdorf, der als Eröffnungsact am Klavier und mit Mikrofon in der Hand begeisterte. Mit seiner theatralischen Darbietung und dem gefühlvollen Cover von Prince’s How Come U Don’t Call Me Anymore zog er das Publikum schnell in seinen Bann. Man konnte förmlich spüren, wie seine Begeisterung wuchs, während die Zuhörer gebannt lauschten. In etwa 30 Minuten bereitete er perfekt auf die Hauptattraktion des Abends vor.

Dann betraten Drangsal die Bühne – und Max Gruber stilecht im knallgelben Adidas Trainingsanzug und markanten Schlangenleder Boots. Mit seinem jüngsten Album Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen, das erst im Juni erschienen ist, im Gepäck, begann er sein Set mit dem kraftvollen Track Die satanischen Fersen. Eine besondere Note erhielt der Song Gerd Riss, als Max Gruber ihn seiner Schwester widmete, die an diesem Abend ihren Geburtstag feierte und im Publikum war.
In der Mitte des Sets gab es einen besonderen Moment für das Publikum: Drangsal ermutigte die Anwesenden, Songwünsche, Kritik und Anmerkungen zu äußern. Es folgten kurze, akustische Snippets beliebter Songs wie Escape Fantasy oder Ich hab von der Musik geträumt, die eine vertraute und persönliche Atmosphäre schaffen.

Drangsal engagierte sich nicht nur musikalisch, sondern teilte auch interessante Neuigkeiten mit seinen Fans: Die Band plant eine kleine Jubiläumstour zu feiern, um das bevorstehende 10-jährige Jubiläum von Harieschaim zu ehren, bei der ausschließlich Songs vom Album gespielt werden.
Der Abend in Stuttgart war geprägt von einer einzigartigen Verbindung zwischen Künstlerin und Publikum. Drangsal meisterte es, diese Interaktion durch seine charmante, authentische Art hervorzuheben.
Der abschließende Teil des Konzerts gipfelte in einem kraftvollen Finale, wobei das Publikum den Wunsch nach einer Zugabe lautstark artikulierte. Drangsal ließ sich nicht lange bitten und kehrte zurück – mit Finn Ronsdorf und Niklas Apfel anstattt am Schlagzeug an der Gitarre. Zusammen spielten sie Akustik das Sean Kingston Cover von Beautiful Girls.

Insgesamt war das Konzert von Drangsal eine wunderbare Mischung aus Energie, Emotionen und Publikumseingriff. Die sechs Bandmitglieder schafften es an diesem Abend sämtliche Musik Genres abzudecken und das macht richtig Spaß beim zuzuhören.
Es bleibt festzuhalten: Wer die Möglichkeit hat, Drangsal live zu erleben, sollte sich diese Chance auf keinen Fall entgehen lassen!

Die Setlist von Drangsal in Stuttgart:
01. Die satanischen Fersen
02. Will Ich Nur Dich
03. Liedrian
04. Life Is a Killer
05. Schnuckel
06. Kellerparty
07. Hinterkaifeck
08. Die Bestie mit dem brennenden Schweif
09. Gerd Riss
10. Und du? Vol. II
11. Hab Gnade!
12. Funke & Benzin
13. Pervert the Source
14. Bergab
15. Beautiful Girls
16. Eine Geschichte
17. Urlaub von mir
18. Turmbau zu Babel
19. Mein Eid
Mehr zu Drangsal







