Die Editors waren am gestrigen Dienstag im Rahmen ihrer Violence Tour 2018 zu Gast im Im Wizemann in Stuttgart.

Draußen düster, drinnen düster? Vielleicht ein wenig, schließlich stehen die Editors nicht gerade für freudig bunten Pop. Ganz im Gegenteil aber, so ein Konzert passt hervorragend in diese melancholische Jahreszeit.

Im Vorprogramm, die aus Island stammende Band Vök. Mit einer Sängerin, deren Stimme ja doch ein wenig an Björk erinnerte und den isländische Charme mit sich trug. Gemeinsam mit ihren Bandkollegen präsentierte sie uns einen Indie-Dream-Pop, der treibend nach vorne geht. Besser hätten es die Editors mit ihrer Vorband nicht treffen können.

VÖK © About Musïc | Stephanie Bauer

Nach einer Umbauphase traten die Editors um Punkt 21:00 Uhr auf die Stuttgarter Bühne und begannen das Set mit The Boxer aus dem Album In This Light And On This Evening, welches bereits im Jahr 2009 erschien.
Die Editors spielten sich quer durch ihre Album Historie, angefangen vom Debütalbum The Back Room bis hin zum aktuellen Album Violence. Sie haben ein unfassbares Repertoire an Hits und großartigen Songs. Auch wenn die Neueren aus Violence doch deutlich elektronischer unterlegt sind, fügen sie sich hervorragend zwischen die Anderen.

EDITORS © About Musïc | Stephanie Bauer

Sänger und Frontmann Tom Smith – die Gallionsfigur der Editors.
Er lebt seine Songs auf der Bühne aus, bewegt sich sphärisch, gar mystisch und geht in ihnen auf. So 
traut man sich kaum die Augen von ihm abzuwenden, so faszinierend inszenierte er jeden einzelnen Song mit seiner Stimme und Gebärde. Das Ganze unterstützt von einer Band, die das Konzert noch mächtiger und brachialer wirken lässt und einen komplett in den Moment einhüllen.

EDITORS © About Musïc | Stephanie Bauer

Wir befanden uns auf einer Reise, die leider nach beinah zwei Stunden ein Ende nehmen musste. Standesgemäß mit wohl den erfolgreichsten Songs der Editors wie Papillon, The Racing Rats, Smokers Outside The Hospital Door und Munich.
Das Publikum im ausverkauften Im Wizemann dankte es mit lautem euphorischen Applaus. Tom Smith sagte bis bald und wir hoffen, es werden nicht wieder neun Jahre ins Ländle ziehen, bis die Editors erneut in Stuttgart aufschlagen.


Die Setlist der Editors in Stuttgart:

01. The Boxer
02. Sugar

03. Hallelujah (So Low)
04. All Sparks
05. An End Has A Start
06. Someone Says
07. Darkness At The Door
08. Open Your Arms
09. Violence
10. No Harm
11. Bullets
12. A Ton Of Love
13. Formaldehyde
14. Nothingness
15. Ocean Of Night
16. Blood
17. Papillon
18. Magazine
__ __ ___
19. Cold
20. The Racing Rats
21. Smokers Outside The Hospital Door
22. Munich

Die Bilder vom Konzert seht ihr hier:

Mehr zu den Editors

QuelleEDITORS © About Musïc | Stephanie Bauer
Vorheriger ArtikelDas Debütalbum von Jungstötter erscheint nächstes Jahr
Nächster ArtikelDeaf Havana im nächsten Jahr auf Tour