Ziemlich lange musste Stuttgart darauf warten, bis The View aus Schottland auch mal im schönen Schwabenland Halt machten. Wir selbst warteten 7 Jahre darauf, die Band endlich wieder live zu sehen und waren dementsprechend gespannt, was uns nach so langer Zeit erwartete.
Eröffnen durften The Stamp aus Liverpool. Die noch sehr jung aussehenden Musiker spielten den typisch erfrischenden Britpop von der Insel. Wir bilden uns ein, dass man sogar die Herkunftsstadt Liverpool bei der Band heraushören konnte.
Nach einer ziemlich langen Umbauphase kamen kurz nach 21:00 Uhr The View auf die Bühne des Kellerklubs. Wir stellen fest, sie haben sich vom Aussehen kaum verändert und freuen uns, dass das Set mit Glass Smash vom Album Which Bitch? begann, welches bei uns mit sehr vielen Erinnerungen verbunden ist. Das Publikum, das bunt gemischt war, begann sich zuerst noch etwas schüchtern zu bewegen. Die Schüchternheit lies jedoch schnell nach und man bemerkte auch einige Besucher, die ziemlich textsicher unterwegs waren
Die Band hatte Spaß und machte sich über ihren Rowdy, sowie den sehr stillen Pausen zwischen den Songs lustig – pssst!
Amüsant war auch als plötzlich der Drummer von der Bühne sprintete um…? Wir vermuteten, um auf die Toilette zu gehen? Jedenfalls spielte die Band um Frontmann Kyle Falconer den nächsten Song einfach ohne ihren verschwundenen Drummer an – eben etwas ruhiger. Aufgetaucht ist der Drummer dann so schnell wie er verschwunden war. Flaconer wechselte zwischendurch für zwei Songs zum Bass und überlies Kieren Webster den Gesang und die Gitarre, was der Stimmung keinen Abbruch tat.
Die Setlist beinhaltete 22 Songs und war wirklich abwechslungsreich. Zum Ende spielten sie ihre Dancefloor Hits Same Jeans und Superstar Tradesman von ihrem Debütalbum Hats Off to the Buskers. Die Stimmung im Kellerklub stieg noch ein letztes mal an und lud zum lautstarken mitsingen ein.
Abschließend konnten wir feststellen, dass die Band musikalisch gereift ist und das nicht nur was ihre Songs angeht. Sie sind erwachsen geworden und es macht Spaß zu sehen, aus wie vielen Alben sie inzwischen Songs “schöpfen” können. Wir fanden das Konzert super und würden uns freuen The View bald wieder in Stuttgart zu sehen.