Tristan Brusch spielte am Samstag Abend ein Konzert der Reihe Quellen Konzerte im Im Wizemann in Stuttgart.
Wie es Corona so will, findet auch das Konzert von Tristan Brusch bestuhlt und nur für eine begrenzte Anzahl an Besuchern statt. Nicht ganz ausverkauft aber gefühlsmäßig irgendwie schon betritt der in Tübingen aufgewachsene Tristan Brusch unter Applaus ganz allein die Bühne des Im Wizemann.
Mit sich auf der Bühne hat er nur ein Klavier und zwei Gitarren: eine Akustik und eine Elektrische – das reicht. Mit diesem reduzierten Set Up wird er uns nämlich einen ganz fantastischen Abend bescheren wie sich dann herausstellte.
Eingeläutet von einer kurzen, aber doch sehr heimatlich angehauchten Begrüßung startet Tristan Brusch mit dem Song 20.15 gefolgt von Die Moritat vom Schweighöfer und Zuckerwatte.
Trotz der Bestuhlung schwappt uns direkt eine musikalisch, detailverliebte Leidenschaft von der Bühne entgegen die uns mitnahm auf eine sehr schöne Konzertreise.
Wir sind begeistert von den messerscharfen aber doch so poetischen Texten. Der Ironie und der Sanftheit und zwischendurch auch der derben Ausdrucksweise. Aber vor allem begeistert uns das Gitarren- und Klavierspiel von Tristan Brusch, das mal laut und leise die Songs begleitet.
Es wird gespielt oder gezupft und es ist so passend zum Text wie es sich selten heraushören und beobachten lässt. Es mag vielleicht an dieser intimen und ruhigen Atmosphäre liegen, dass man ungestört dem Zusammenspiel von Musik und Text lauschen kann. Oder aber der Tatsache, das Tristan Brusch das Spiel von Text und Ton eindeutig beherrscht.
Als Zugabe gab es die Songs 2006, Hier kommt euer bester Freund und Bleib doch einfach hier.
Schon lange hatten wir keinen so warmen und herzlichen – menschlichen Abend mehr.
Schaut euch hier die Bilder des Konzertes an:
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